… nach Woodstock
Ääähm, was is nu los? Sorry Petrus, aber das mit dem S*uwetter dieses Jahr an Pfingsten hättest du uns ersparen können. Freitags lag man in seinem Zelt quasi in einem Tiefkühlfach, Samstags erquickte uns gen Abend ein Monsunregen und Sonntags war dann „Land unter“, dazu drei Tage *rschkalter Wind. Soviel zum Wetter!
The best of the year – Stetten-Turnier. Das einladende Motto der Hechinger hört sich vielleicht recht simpel an, traf aber einmal mehr voll ins Schwarze. So machten sich wieder Scharen feierfreudiger Stetter aus allen Ecken Deutschlands auf den Weg zur Schwäbische Alb, um das Pfingstwochenende traditionell auf den Kopf zu stellen.
Man traf alte und neue Freunde und durfte sich nebenbei wieder selbst entdecken. Man lernt halt nie aus! So war es doch eine kurze und schreckhafte Belehrung aller, dass man doch bitte rechtzeitig auf’s Klo geht, bevor der Kreislauf kollabiert. Meine Fresse… wenn dass in die Hose gegangen wär’.
Zeltplatztechnisch weilte man auf saftigstem Grün, umgeben von einer traumhaften Landschaft, die mit einem Blick auf die Hohenzollern Burg abrundet. (Man munkelt, diese geschichtsträchtige Gegend, rief manchem seine Kultur wieder ins Gedächtnis und so wurde einem angehenden Geschichtswissenschaftler zu früher Stund in der Bar gebeichtet, dass einem im Kleinkindalter die „Deutschen Heldensagen“ quasi als Bettkantengeschichten dienten. So schäääh.
Faszinierend sind auch immer wieder die zusammengewürfelten Zeltpartnerschaften, bzw. die, die es über das Turnier des Nächtens noch werden sollten. „Oh my God und jo mei, jo woas is jetzer des?!“
Sportlich gab es dieses Jahr eine ganz klare Zielsetzung: Bitte alles, außer Platz 5! Und tatsächlich, seit vier Jahren schaffte es der TuS zumindest mal wieder ins kleine Finale. Der Weg dorthin bescherte uns ein 2:0 gegen die Rhön, dem ein schmeichelhaftes 0:3 gegen Mühlheim folgte. Doch etwas ganz seltenes sollte an diesem Samstag noch geschehen. Die Rhön gewann seit 9!!!Jahren mal wieder ein Spiel und schlug das Allgäu mit 1:0. Dadurch waren alle 3 Teams mit je einem Sieg punktgleich und beim TuS keimte die Hoffnung auf, am Sonntag doch noch zweimal antreten zu dürfen. In der Schlammschlacht gegen die Allgäuer setzte man sich verdient mit 3:1 durch und zog ins kleine Finale ein. Dort wartete mit Hohentengen nicht gerade ein Kleinkaliber. Doch die Pfälzer wussten taktisch dagegenzuhalten und ein hervorragend gefahrener Konter brachte das 1:0. Leider klingelte es in der letzten Minute im TuS-Gehäuse zum 1:1 und der anschließende 11er-Krimi ging mit 5:6 an den Gegner. OK, es gab in den letzten 4 Wochen schlimmere Niederlagen für unsere Farben. Und welch Freude es doch mit sich bringt, wenn Crissi „the hammer-captain“ seinen gefühlvoll verwandelten Elfer so bejubelt als hätte er die Nation gerettet und uns so eben zum Weltmeister geschossen. Beeindruckend – auch für manchen Gegner.
Also, ab zum Feiern auf die Rebellen–Party!
Die Pfälzer Delegation ist bekanntlich eh immer sehr gut vor der Bühne vertreten, aber dieses Jahr konnte man noch auf eine Geheimwaffe zurückgreifen. Wir feuerten die Stimmungskanone Burkhard B. ab! (Eigentlich war’s mehr ein Selbstauslöser.) Wollte der Mann doch glatt sein Trikot mit dem Top der Rebellenmaus tauschen. Kein schlechter Anblick von Beiden! Natürlich durfte neben den zahllosen Pokalfüllungen (man wollte uns doch tatsächlich das Pokälchen in der Bar nicht mehr füllen – Megaskandal) auch Tom’s obligatorische Wunnerkerzechoreo net fehlen. Da fragt man sich nur, WAS machen die Rebellen, wenn das Turnier nächstes Jahr bei uns stattfindet. Es ist zu befürchten, dass in der Helferliste der „Festzelt-Animateur“ ganz weit oben steht.
Also denne nochmals Gratulation an den verdienten Turniersieger VfL Mühlheim und ein Lob für die ständige wetterbedingte Improvisationskunst der Hechinger.
Und auf ein recht herzliches Willkommen in der Pfalz 007!
Dann soll’s doch bitte für alle heißen: DER MORGEN KOMMT NIE!!!