Manch oina wär‘ bessa dahoim gebliebe
Neeeiiin! Natürlich nicht! Späßle gemacht, liebe Remstaler. Für eine schlechte Nachbarschaft kann man ja nichts – die hat man einfach. Für nette Gäste kann man schon etwas und deswegen rief der TV Stetten als Unterstützung die Geister aus den restlichen Stetten zum 39. Stetten-Turnier ins Remstal.
Unser Bus war recht überschaubar besetzt und Dank eines freiwillg höheren Fahrpreises der Mitreisenden doch pünktlich am Pfingstfreitag am Start. Gleich zu Beginn gab es schon die erste positive Überraschung: unser Busfahrer Hans aus Monzernheim! Top Mann! Einer der stets locker war… egal ob Pipipause, Biernachschub oder ein „Lächeln“ über die Pyroshow in Hockenheim… Hans blieb stets gut gelaunt und mit Freude bei seiner Arbeit. Dafür ein: DANKESCHÖN!
Endlich im Remstal angekommen, gab’s das übliche „Hurra, Hurra, die Pfälzer die sind da!“ zur Begrüßung und die ersten Herzlichkeiten zwischen den Turnierbesuchern wurden ausgetauscht. Abends spielte die Kapelle „Timewarp“ zum Tanz und die Besucher hatten die Möglichkeit sich an die ungewohnten Öffnungszeiten zu gewöhnen. Der Veranstalter wies noch einmal daraufhin, dass ihm durch die Auflagen die Hände gebunden wären und manch ein Festbesucher mußte leidvoll feststellen, dass die Helferhände tatsächlich zusammengebunden waren. Fazit: Kein Betthupferl!
Samstags gings dann ans Sportliche: Der TuS teilte sich im ersten Spiel trotz bester Chancen mit den Rhönern ein freundschaftliches 1:1 (Tor: Thomas Hagelauer) und mußte dann am Nachmittag die Waffen gegen den Gruppenfavorit aus Mühlheim strecken. Das 0:6 spiegelt die Überlegenheit des höherklassigen Gegners wieder und man war froh als der Schiri abpfiff. Ein gewisser Ralf L. schoss dann die Rhön noch zum 1:0 Sieg gegen das Allgäu, welches zuvor noch überraschenderweise den Mühlheimern ein 2:2 abtrotzte. Die eher aussichtslose Gruppenkonstellation ermutigte die Pfälzer zum Glas zu greifen und der Abend mit der Band „W.I.P.S.“ sollte ein sehr gelungener werden. Die Truppe sollten wir mal auf dem Zettel haben… eventuelle Wiederholung sei hier nicht ausgeschlossen!?
Ach ja, wenn man sich sonst nix mehr zu erzählen hat, erzählt man bekanntlich ja über’s Wetter. Samstags überhäufte uns Petrus noch mit Sonne. Es war so, dass nicht nur die umliegenden PV-Anlagen heiß liefen, unser Pälzer Mäd‘ zog es ins nebenan gelegende Freibad. Im Schlepptau die kleine Kater Mikesch, äääh Michbeck. Und wie’s so ist, wenn eine Katze meint sie würde ersaufen, fährt sie ihre Krallen aus. In dem Fall verhagten sie sich unglücklicherweise in den Bojen der Trainersfrau. Die Konsequenz: Klein Michi wurde für das letzte Spiel aus dem Kader gestrichen. 😉
Fahrlehrer Kevin K. bot des Nachts dann noch ein Fahrsicherheitstraining auf dem Bobby-Car in der Bobby-Bar an. Unkontrolliertes Lenken inclusive, was Michel E. zu spüren bekam.
Der Sonntagmorgen zeigte sich zunächst ergraut aber noch trocken. Ausgetrocknet und durstig nach einem Sieg im letzten Turnierspiel sollte ein Sieg gegen das Allgäu her. Hier machte es die Mannschaft mehr als spannend. 5min vor Schluß lag man noch mit 1:2 zurück. Thomas Hagelauer verwandelte zunächst einen Elfer zum 1:1 und traf dann kurz vor dem Ende per Freistoß zum 2:2. Und war auch in der Schlußsekunde am Tor für die Löwen beteiligt. Nach seiner Ecke war Niels Baum zur Stelle und köpfte mit dem 3:2 zum viel umjubelten last-second-Sieg ein. Die Rhöner unterdessen verteigten ihren Gruppenplatz Zwei mit einer besseren 0:2 Niederlage gegen Mühlheim. Dafür gab’s von uns ein, ummalt mit Leuchtkerzenschein, respektvolles: „Bambule, Randale, die Rhöner im (kleinen) Finale!“
Nun tauschte man bare Münzen gegen Weizenbier im Glas und gaaaanz viele Plastikchips. Das Wetter hielt endlich was es eigentlich versprach und die Zelte wurden von angesetztem Unrat reingewaschen. Mehr will ich nicht mehr zur Zeltplatzthematik schreiben, es gibt und es bleibt bei den Unverbesserlichen. Oder wie unser Märggo es zu sagen pflegt: „Jetzz funktzzz!“
Bevor eine ausgelassene Partynacht es mit der Showband „7Promille“ folgen sollte, wurden die Sieger geehrt. Die Pfalz nahm den 5. Platz mit, die Rhön freute sich über einen sehr guten 4. Platz und Haigerloch bezwang die Mühlheimer im Finale. Glückwunsch zum Turniersieg und dem Mega-Henkel-Pott! Brutales Teil (wäre viel zu wertvoll für uns). Wenn darin süffige Pfälzer Köpfe verschwinden würden, könnte dies sicherlich unsern guten Ruf ankratzen.
Bei uns einfachen Leut‘ freut man sich da des Nachts schon über kleine Dinge wie die Bar(barabarbarbarbar)schilder, eine Schallplattensammlung (als Fanschal), ein Bett im Spielfeld (das ist immer frei) oder feiert das Rhöner Unikat „Flex“ (Hammer-Rasur!).
So nach und nach versammlten sich am Montagmorgen die Stetten-Turnier-Schwärmer wieder im und am Festzelt. Die letzten Getränke sollten verkostet werden und der Ordnung halber brachte man auch das ganze Leergut wieder zurück.
Unser Busfahrer Hans freute sich schon auf uns und brachte zur Feier des Tages einen fast niegelnagelneuen Bus mit. Dies sollte er auch bleiben. Uly P., der Geehrte, sorgte mit seinem Evergreen „iiimmeeeeeer wiiiedeeer Tiiinaaaaaah“ für Unterhaltung und ratzfatz war das Stetten-Turnier 2013 wieder vorbei. Danke ihr Stettener aus dem Remstal für die schöne Zeit bei euch! Wir kamen gerne Hoim.
Wir hatten uns gerade an die neuen Öffnungszeiten auf dem Stetten-Turnier gewöhnt, bevor nun Stetten-Mühlheim für das 40. Turnier im nächsten Jahr „Bis(s) zum Morgengrauen“ einlud.
Freunde der Sssslange, sssstellt dassss Sssserum sssschon mal kalt!