oder: „Busfahrer, bassemoluff mer fahrn uff’s Sterre-Turnier.“
Am Pfingstfreitag ging es zum 38.mal auf das Stetten-Turnier und diesmal nach Hohentengen. Die Gastgeber prießen zuvor liebevoll ihre Heimat mit dem Zusatz „die Toskana am Hochrhein“ an. Und sie hielten, was sie versprachen. Neben dem (deutschlandweiten) herrlichen Pfingstwetter traf man eine wunderschöne Landschaft und ein schmuckes Dörfchen namens Stetten an. Und das schönste daran, ein Rasenplatz lag uns zu Füßen, ein Festzelt war aufgebaut und lauter gut gelaunte Leute versammelten sich um diese beiden Elementarteile des anstehenden Wochenendes. Zufall? Neeeeiiin: STETTEN-TURNIER 2012!
Aber was war das für ein Einstieg nach dem (vielleicht) Abstieg?! Nach einer gebeutelten Saison chatterte man wie immer einen Bus, der zwar nicht ausgebucht aber trotzdem bester Stimmung sich in Richtung Süden aufmachen sollte. Die gute Laune hielt fast 200KM. Da meinte der Chef des Fahrgeschäftes die Party leider beenden zu müssen. Unverständlich, denn der Pfalz-Mob war bis dahin absolut stubenrein. Ein von der Zeit getriebener „conducteur de bus“ war auf einmal nicht mehr kompatibel mit der restlichen Besatzung. Dies sollte sich auf die gute Laune an Bord auswirken und jeder war froh endlich das kleinste aller Stetten zu erreichen.
Den Campern bot sich ein herrlich gelegener Zeltplatz und die Privatquartierler wussten auch nur vom Besten zu berichten. Man verpasste zwar die Handwerksvesper, war aber pünktlich zum „Slamjam’n“ in der Partyburg. Die Truppe machte ordentlich Rabatz und einen Morgen später war schon von deutlichen Kratzspuren auf Pfälzer Stimmbändern zu hören.
Diese wurden dann morgens im Frühstückzelt mit einem Stück Schwarzwälder Torte ohne alles (außerm Kerschwasser) eingeölt. Fußballtechnisch hatte der TuS Losglück was die erste Anstoßzeit betraf und man konnte sich in Gemütsruh‘ für 13Uhr fertigmachen. Das war’s dann aber auch mit dem Losglück, denn man flopte direkt gegen den Turnierfavoriten und Landesligaaufsteiger Stetten/Haigerloch mit einem unschönen 0:7. Zu allem Überfluß brach sich Michel E. auch noch den Flügel. Der Auftakt war somit perfekt in die Bux gegangen… Im letzten Spiel des ersten Turniertages zog man mit einem knappen 1:2 gegen Stetten/Karlstadt den Kürzeren. Aber immerhin ging noch ein längst abgehakter Traum von Markus H. mit einem Tor auffem Stette-Turnier in Erfüllung. 😉
Das anschließende Abendprogramm fiel ganz klar unter die Kategorie „überfeiert“! Die Band „Surprise“ hielt ihr Wort als beste deutschen Partyband und sprengte regelrecht das Zelt. Das war dann wirklich „leider geil“!
Der Bar-DJ ließ sich auch nicht lumpen und rockte die Stettener-Feier-Gemeinde bis auf’s Äußerste. Schäääh…
Sonntags forderten wir Stetten/Allgäu zum Duell im Morgengrauen. Der 10Uhr-Anpfiff fiel sicherlich manch einem Akteur recht schwör. Renè Becker ließ den Anhang über die 1:0 Führung jubeln aber die Pfalz musste sich zum Schluß mit einem 1:2 geschlagen geben. Dies bedeudete zugleich den letzten Platz in der Gruppe. Zum Glück ist auf die Rhön noch Verlass und aufgrund eines besseren Torverhältnisses war man Vorletzter in der Gesamtabrechnung. Juhuuu, seit einem Jahr endlich nicht mal auf dem letzten Platz…
Den einigsten (sportlichen) Erfolg auf Pfälzer Seite durfte eigentlich nur Torfrau Britta H. feiern. Trotz der 0:2 Niederlage kassierte sie in „ihrer“ Halbzeit kein Tor und hielt was zu halten war. Beim A-Jugendspiel kamen unsere Buben etwas unter die Räder, was aber Abends am Weizenbierstand bei „einem“ Bier geklärt wurde.
Auf dem Zeltplatz gab’s dann noch ein heiteres Filmquiz, was Hollywood(?)-Experte Christian S. klar für sich entschied. Nachträglich noch mal Glückwunsch. Abends stand dann die Siegerehrung auf dem Programm. Mittlerweile scheint diese Zeremonie etwas gewöhnungsbedürftig. Ohne Zweifel, der Rhöner Spielführer war ne echte Nummer: „Kann die Musi mol mitspiel‘? Steeedeeen-Durnier, bambambambam!“ (alias Nordseeküste).
Aber manch folgendes Liedgut diverser Vertreter (oder Geheim-Kapitäne) könnte man auch getrost zur späten Stunde noch in den Nachthimmel trällern. Es sei, wie es ist. Da bleibt nur noch: Glückwunsch an Stetten/Mühlheim zum Turniersieg! Die Hesslar übernahmen dann das Kommando und besangen das Stetten-Turnier.
Montagmorgen. Die Messe war gehalten. Die Verabschiedungen folgten und man hofft sich 2013 im Remstal gesund und munter wieder zu sehen, ’s Turnier kummt Hoim! Unser Bus kam auch und sammelte die Pfälzer Klosterschüler ein. Wir sind mit tiefen Dank verbunden!
Un jetz Bassemoluff: War e sa*gutes Fescht, Stetten/Hohentengen!