Zweimal „last minute“ Unentschieden gegen Gundersweiler.
Fußball schreibt die dollsten Geschichten. In den vorgezogenen Pfingstspielen zuhause gegen den SV Gundersweiler mußte der TuS sowohl bei der Ersten (2:2) wie auch bei der Zwoten Mannschaft (1:1) den Ausgleichstreffer kurz vor Schluß hinnehmen.
Den Auftakt machte am Mittwochabend die Zweite des TuS. Der Gast aus Gundersweiler kam angereißt als Tabellenführer der Reserverunde und wollte in Stetten sein Meisterstück ablegen. Alles schien angerichtet… nur der TuS wollte nicht so recht mitmachen und verdarb dem SVG die geplanten Feierlichkeiten. Das Spiel lief erwartungsgemäß in Richtung Sterrer Gehäuse. Der SVG zeigte spielerische Vorteile, der TuS hielt mit Einsatz und Moral dagegen. Ohne Zweifel hätten die Meisterschaftsambitionen der Gäste durchaus durch einen Treffer ins Sterrer Tor untermauert werden können, doch wer seine Chancen nicht reinmacht – wird oftmals bestraft. Und so kam, dass der TuS durch nen direkten Freistoßtreffer von Markus Hengstenberg Mitte der zweiten Halbzeit in Führung ging. Der TuS kämpfte leidenschaftlich um den Sieg, kassierte aber kurz vor Abpfiff noch den 1:1 Ausgleich. Sicherlich verdient, der TuS hatte die große Chance das Spiel zu entscheiden, die favoritisierten Gäste wurden letztendlich für ihre Spielanteile belohnt.
Beim Spiel der Ersten am Donnerstag kam der TuS nur gaaanz schwer in die Gänge. Man lies den SVG schalten und walten. Null Zweikämpfe, null Laufbereitschaft, null Passspiel. Einfach Null. Und bis zum Halbzeitpfiff hieß es zum Glück auch „nur“ Null zu 1. Mit diesem Ergebnis waren die Löwen ja immer noch ganz gut im Rennen.
In der zweiten Halbzeit hatte der TuS zweimal Glück mit dem Aluminium. Weitere gute Chancen des SVG scheiterten an deren Konsequenz. Umso überraschender, dass Stetten fast wie aus dem Nichts heraus zum Ausgleich kam. Nachdem der TuS ab und zu schon mal die gegnerische Strafraumluft schnupperte, war Johannes Henrich nach einer Hagelauer-Ecke fulminat zur Stelle und traf zum 1:1 aus kurzer Distanz (70.min). Nur 5min später ging der TuS sogar in Führung. Thomas Hagelauer reagierte nach einer Einladung der SVG-Defensive gedankenschnell und schob zur 2:1 Führung ein. Damit hätten nach 1Std Spielzeit garantiert keiner auf dem Sportplatz gerechnet. Zu groß war bis dato die Dominanz des Favoriten.
Gundersweiler suchte nun sein Heil in der Schlußoffensive und es zeichnete sich eine Parallele zum vorigen Abend ab. Auch hier kamen die Gäste kurz vor Schluß noch zum Ausgleichstreffer. Trotz der späten Gegentore und der Enttäuschung nicht doch noch den großen Wurf an diesen Abenden geschafft zu haben, dürfen beide Spiele durchaus als Achtungserfolg und Balsam für die in Mitleidenschaft gezogene Sterrer Seele gewertet werden.
Und nun geht’s gleich los zum 39.Stetten-Turnier… also, strengt euch an, Löwen! Und viel Spaß im Remstal!