„Nur“ 2:2 in Kirchheimbolanden.
Das Kopfschütteln auf Sterrer Seite wollte nach dem Schlusspfiff kein Ende nehmen. Zu sehr nagte das 2:2 beim SV Kibo II an den Nerven des TuS. Dabei konnte man im Nachhinein noch froh sein, den Ausgleich in der vorletzten Sekunde geschafft zu haben. In der letzten Sekunde hatte der TuS dann die Megachance zu einem nicht mehr für möglich gehaltenen Auswärtssieg versiebt…
Fussball kann so einfach sein. Endlich agierte der TuS einmal konzentriert von Beginn an. Die Defensive stand bombensicher. Im Mittelfeld gewann man so gut wie jedes Zweikampfduell, fast alle Bälle wurden abgefangen und der Ball konnte immer wieder nach Vorne getragen werden. Die Offensive agierte lauffreudig und kam in regelmäßigem Abstand zu etlichen guten Torchancen. Schlicht und einfach: das TuS-Spiel lief. In der 25.min traf dann Thomas Hagelauer nach wunderbarer Kombination seiner Hintermänner zum 1:0. Der TuS blieb danach absolut spielbestimmend und kam zu weiteren Chancen (u.a. hatte man Pech mit einem Fallrückzieher an den Pfosten). Alles was fehlte war das 2:0! Unmittelbar vor der Halbzeit kam es zur ersten Unachtsamkeit in der Hintermannschaft des TuS und der SVK fand überhaupt zum ersten Mal vor dem Sterrer Tor statt.
Unverständlich war nun was in der zweiten Halbzeit folgen sollte. Statt den Gegner weiter zu dominieren schlichen sich schon direkt nach Wiederanpfiff die ersten Fehler im Spielaufbau des TuS ein. Offensiv wie Defensiv zeigte der TuS jetzt Nerven. Abwehrbälle konnten nicht mehr energisch geklärt werden. Vorm gegnerischen Tor versäumte es die Mannschaft die Angriffe zu Ende zu spielen. 2-3 gute Spielsituationen wurden verschludert. Eine davon führte zu einem Konter, welcher nicht mehr energisch gestört wurde. Die Flanke fand am langen Pfosten einen Abnehmer und es stand plötzlich 1:1 (60.min). Keine 5min später segelte ein Abstoß der Gastgeber durchs Mittelfeld. Es folgte ein fulminanter Abschluss des SVK aus der zweiten Reihe und wumms lag der TuS mit 1:2 hinten. Unglaublich aber (leider) wahr. So langsam berappelte sich die Mannschaft, doch vieles blieb zu ungenau und somit ungefährlich. In den Schlussminuten wurde es dann noch mal richtig dramatisch. Der TuS vergab aus guter Position das 2:2, kurz darauf wurde ein klarer Handelfmeter für die Grün-Weißen nicht gepfiffen und der SVK versäumte es nach einem krassen Abwehrpatzer die 3:1 Entscheidung herbeizuführen.
So brauchte es den ersten richtigen gefährlichen Freistoß in Halbzeit Zwei von der rechten Außenbahn um anschließend zum 2:2 Unentschieden zu kommen. Der Ball von Sven Groß flog aus gut 30m an Freund und Feind vorbei und klatschte per Innenpfosten ins Netz. Die Nachspielzeit lief an und der TuS bekam tatsächlich nochmal die bereits erwähnte Megachance auf die so wichtigen drei Punkte. Doch ein Happy End sollte es an diesem trüben Herbsttag nicht mehr geben. Abpfiff. 2:2.
…zwei Punkte zu wenig…