„Nur“ 2:2 gegen Heiligenmoschel.
Im letzten Heimspiel des Jahres hatte sich der TuS eigentlich drei Punkte zur Pflicht gesetzt. Heraus kam ein 2:2 Unentschieden mit dem man nach dem Spielverlauf zum Schluss noch als glücklicher Punktgewinner vom Platz ging.
Gleich die Anfangsphase des Spiels ging mal so richtig in die Hose. Etliche TuS-Akteure hatten das falsche Schuhwerk auf dem tiefen Sterrer Platz an und rutschten weg. Ein Ballverlust nach einem solchen Missgeschick nutzten die Gäste zum ersten Angriff in der 3.min. Ein Stetter Abwehrspieler lief den Pass in die Tiefe zwar ab, schob aber den Rückpass am eigenen Keeper vorbei und der Ball trudelte ins lange Eck zum 0:1. Der TuS war somit gleich mal bedient und anschließend völlig von der Rolle. Der SVH hatte nun einige Möglichkeiten den Vorsprung mit ihren schnellen Angriffen auszubauen, was aus Sterrer Sicht zum Glück nicht gelang. Erst nach einer Viertelstunde fing sich die Mannschaft einigermaßen und kam auch prompt zur ersten Großchance, die passenderweise zum allgemeinen Auftritt bis zu diesem Zeitpunkt dann versemmelt wurde. Den Willen wollen wir mal an dieser Stelle den Löwen nicht absprechen, der TuS mühte sich mehr und mehr ins Spiel aber die vielen Ballverluste blieben nur schwer zu kompensieren.
Ein Anspiel der Stetter klärte dankenderweise ein Gästespieler im Strafraum per Hand und Thomas Hagelauer verwandelte den fälligen Handelfmeter nach einer halben Stunde eiskalt zum 1:1 Ausgleich. Der TuS fasste nun mehr Fuß, doch bis zur Halbzeit gelang kein weiterer Treffer.
Gleich nach Wiederbeginn reihte sich eine Vielzahl von Fehlern der Sterrer regelrecht zu einer Kette auf. Der SV Heiligenmoschel nahm somit direkt nach dem Anspiel das Gastgeschenk dankend an und schoss zur 2:1 Führung ein. Stetten war da noch gar nicht auf dem Platz und gedanklich noch in der guten alten Heimkabine, die an diesem Tag bekanntlich ihren letzten Auftritt hatte. Auch hier versäumten es die Gäste in den folgenden Minuten das Ergebnis auszubauen. Der SVH hatte ein paar richtig dicke Dinger auf dem Fuß und er TuS kam erst wieder nach gut 15min mehr ins Spiel. Stetten konnte eine Druckphase aufbauen und nach einem herrlich herausgespielten Angriff über die Rechte war Lars Igel nach dem Rückpass an der Strafraumgrenze zur Stelle und schlenzte den Ball unhaltbar zum 2:2 ins Netz. Der TuS wollte zwar mehr, doch die Ballverluste hielten sich zu sehr die Waagschale mit den Angriffsversuchen und so kam es kurz vor Abpfiff noch einmal zu einer brenzligen Situation nach einem Fehlpass weit in der gegnerischen Hälfte. Der SVH überbrückte schnell und steckte den Ball in die Spitze. Der Angriff konnte in der letzten Instanz nur noch mit einem taktischen Foulspiel und zum Glück außerhalb des 16ers gestoppt werden. Allerdings mit der Folge eines Platzverweises und einer brandgefährlichen Freistoßsituation. TuS-Coach Lars Igel musste nun selbst zwischen die Pfosten. Der Freistoß wurde von der Mauer zur Ecke abgefälscht und kurz drauf war Schluss. Die Enttäuschung danach über die zuletzt verpatzten und verpassten Spiele war dann bei jedem zu spüren. Allerdings darf man aufgrund des kompletten Verlaufs froh sein, das Spiel nicht verloren zu haben.
Keine leichte Situation, aus der sich die Mannschaft nur selbst befreien kann. Am besten noch vor der Winterpause beim letzten Auftritt des Jahres im Spiel bei der zweiten Mannschaft der SG Göllheim/Dreisen…