Wenn’s net läuft, muss man…
…laufen. Nach der unrühmlichen 3:0 Niederlage beim SV Lohnsfeld griff TuS-Coach Lars Igel vor dem Heimspiel gegen die zweite Mannschaft des ASV Winnweiler zu einer neuen Maßnahme. Um die Sinne zu Schärfen traf sich der Kader um 11:45 Uhr in Gauersheim, zog sich dort die Laufschuhe an und machte sich auf den Weg nach Stetten. Das Spiel wurde bereits um 13:15 Uhr angepfiffen, da man von Sterrer Seite aus den Mannschaften die Möglichkeit bieten wollte nach dem Spiel in Gauersheim zu duschen. Leider zahlten sich die Extra(Kilo)meter nicht im Ergebnis aus und der TuS musste sich mit 1:4 gegen einen gut aufgelegten ASV geschlagen geben.
Das Resultat klingt etwas deutlicher als es den eigentlichen Spielverlauf wiedergibt. Beide Mannschaften begegneten sich in einem flotten Spiel zunächst auf Augenhöhe. Endlich war wieder der Wille bei den Löwen zu erkennen, das Spiel nicht so leichtfertig zu verschenken wie in der Woche zuvor. In einem munteren Auftakt und mit viel Biss ging die Partie hin und her. Mit etwas mehr Glück wäre fast ein Flankenball zugunsten des TuS im Tor gelandet, das Leder segelte leider an die Oberkante des Querbalkens. Der ASV zeigte sich ebenfalls gewillt das Spiel erfolgreich zu bestreiten und suchte ebenso seine Chance mit einer offensiven Spielweise. Es fand von Beginn an ein Kampf um die Vorherrschaft im Mittelfeld statt. Die Gäste setzten sich dabei in der 10.min energischer durch als der TuS und trafen prompt zum 0:1. Der TuS steckte nicht auf. Setze ebenfalls auf die Karte Angriff und gut 5 Minuten nach dem Rückstand war Coach Igel nur mit einem Foulspiel im 16er zu stoppen. Den fälligen Strafstoß verwandelte Thomas Hagelauer zielsicher zum 1:1. Der Gast aus Winnweiler hatte an diesem Tag aber paar richtig schnelle Jungs in ihrer Truppe dabei, die hinten immer wieder einen Fuß in den TuS-Angriff bekamen und vorne der TuS-Defensive einiges abverlangten. Leider hielt die Freude über den Ausgleich nicht allzu lange und die Gäste kamen in der 25.min zum 1-2. Kurz vor der Halbzeit nutzten sie sogar noch eine weitere Unachtsamkeit zum 1-3 (42.min) aus Sicht des TuS. Alle drei Gegentore waren durchaus vermeidbar und so ging man mit gesenkten Köpfen in Richtung Kabine.
Natürlich war nun zu befürchten, dass die Mannschaft dazu neigen könnte sich aufzugeben, doch die Jungs belehrten sich und die Zuschauer eines Besseren. Direkt nach Wiederanpfiff startete der TuS eine Angriffswelle, bei der Chance um Chance heraussprang. Allerdings verpassten die Löwen hier den Zeitpunkt dem Spielverlauf nochmal entscheidend eine Wende zu geben. Egal ob aus der Distanz, aus kurzer Entfernung, der entscheidende Pass oder manch knappe Abseitsentscheidung… das Tor für den TuS wäre drin gewesen, sollte aber an diesem Tag nicht mehr fallen. Der Aufwand lohnte sich also (noch) nicht. Winnweiler fing sich wieder und wurde durch ihr schnelles Umschalt- und Konterspiel zunehmend gefährlicher. In der Schlussphase hatten dann die Gäste mehrere aussichtsreiche Möglichkeiten das Spiel endgültig einzutüten. Das 1-4 fiel dabei mit dem Schlusspfiff.
Für die Mannschaft war der Sonntag noch nicht ganz ‚gelaufen‘ und man nahm gemeinsam den Rückweg nach Gauersheim per Fuß auf sich.
Die Reserve war an diesem Tag spielfrei. Es bleibt allerdings noch den 6-0 Auswärtssieg von letzter Woche in Lohnsfeld nachzureichen. Der TuS fand dort zunächst gut ins Spiel, hatte 3-4 dicke Chancen, die der einheimische Keeper vereitelte. Der SVL vergab im Gegenzug gleich in der 1.min freistehend vorm Tor und hatte Pech mit einem Pfostenschuss. Nach gut 20.min schoss Pascal Weishaupt den TuS mit 1:0 in Führung, die Markus Hengstenberg (35.) und erneut Pascal Weishaupt (40.) zu einem sicheren 3:0 Halbzeitvorsprung ausbauen konnten. Das Fussballspiel war auf dem holprigen Lohnsfelder Sportplatz mehr eine Art Lotteriespiel, doch unsere Zwote versuchte weiter mit Toren nach zu legen und „erspielte“ sich einen ungefährdeten 6:0 Auswärtssieg beim Schlusslicht. Die drei Treffer in der zweiten Halbzeit steuerten 2x Fabi Czycholl sowie 1x Sascha Altemeier (direkter Freistoß) bei.
Löblich war die Einstellung des TuS-Spielerkaders, dem Aufruf von Teammanager Johannes Grzes zu folgen. Gleich mehrere Spieler wurden ‚ausgegraben‘ und stellten sich zur Verfügung. So feierte Julius Steuerwald-Ludwig eine ordentliche Premiere im TuS-Dress. Andy Nolte gab zum x-ten Mal ein Comeback im TuS-Tor und sogar Michael „Michbeck“ Becker ließ sich die Chance auf einen Einsatz nicht nehmen… nur seine Rechnung dabei die 10€ für die anstehende Busfahrt zum kommenden Stetten-Turnier als Aktiver Spieler zu sparen ging dabei nicht ganz so auf… er wird’s verschmerzen. 😉