Unnötige 2:1 Niederlage in letzter Sekunde
Das Auswärtsspiel beim SV Lohnsfeld lief alles andere als glücklich für den TuS. Zweimal musste man quasi mit dem Abpfiff die Gegentore hinnehmen.
Die größte Chance für den TuS gab es direkt vom Anstoßpunkt in der 1.min, doch nach dem Flankenlauf behinderten sich zwei Stetter gegenseitig vor dem Tor und so blieb der frühe Jubel aus. Der Überraschungsangriff sollte für lange Zeit die letzte Offensivaktion seitens des TuS gewesen sein. So ziemlich jeder Ball landete im Aufbauspiel beim Gegner und Lohnsfeld fand dadurch besser ins Spiel. Der TuS hatte manch brenzlige Situation zu überstehen und tat sich darüber hinaus schwer mit der peniblen Regelauslegung des Schiedsrichters. In der 40.min gewann der TuS auf der rechten Seite endlich einen Offensivzweikampf und die anschließende Hereingabe fand bei unserm eigentlichen Torjäger der Zwoten einen dankbaren Abnehmer. Andi Nolte traf im zweiten Versuch zu der etwas überraschenden 1:0 Führung für die Löwen. Die Freude war allerdings nur von kurzer Dauer. Mit dem Halbzeitpfiff fiel der Ausgleichstreffer für den SVL.
Die zweite Halbzeit verlief recht unspektakulär. Stetten hatte bei einem Lattentreffer der Gastgeber das Glück auf seiner Seite. In der 70.min war das Glück auch schon wieder aufgebraucht Der eingewechselte Thorsten Braun machte aus spitzem Winkel sein Jokertor, doch leider erkannte der Schiedsrichter den Treffer aufgrund einer vermeintlichen Abseitsstellung nicht an. Als sich wohl schon alles mit einer Punkteteilung abzufinden schien, segelte eine letzte Flanke der Lohnsfelder durch den Stettener Strafraum. Nach einem Zweikampf ging ein SVL-Spieler zu Boden und der Unparteiische zeigte auf den Punkt. Kann man geben, MUSS man NICHT! Folge: 2:1 für Lohnsfeld. Der TuS setzte noch einmal alles auf eine Karte und holte nach dem Anstoss mit einem langen Ball noch einmal einen Einwurf raus. Jetzt wurde es richtig bitter für die Sterrer. Die Hereingabe flog an Freund und Feind vorbei und so blieb die letzte Chance auf einen Auswärtspunkt auf der Strecke.
Randnotiz:
Ein Lohnsfelder Zuschauer wollte seinem Kassierer partout kein Eintrittsgeld für das nach seinem Ermessen nicht ansehnlichen Spiel zahlen, worauf es wohl zu Handgreiflichkeiten untereinander kam. …da ist der Profifussball halt besser aufgestellt. Dort zahlt man vorher. Und wie oft kam einem direkt nach dem Abpfiff schon die Erkenntnis: „Isch geh‘ nimmi nuff!“ 😉
Dem TuS steht nach drei Niederlagen in Folge ein heisser Herbst ins Haus. Mit Niederhausen, Biedesheim, Gerbach und Sippersfeld warten keine leichte Aufgaben auf die Löwen…