Oder: Fight for your right to Party!
Nach dem peinlichen Auftritt in Gerbach ließ der TuS im Heimspiel gegen den Tabellenzweiten aus Bolanden Taten folgen und gewann aufgrund eines leidenschaftlichen Auftritts verdient mit 2:1.
Die Reservemannschaft unterlag unterdessen in einem hitzigen Duell gegen die TSG Kerzenheim mit 2:3 und zog im Kampf um die Spitzenposition in der Tabelle den Kürzeren.
Für das Spiel gegen Bolanden war jedem Fan und Spieler klar: Es kann nur funktionieren, wenn die Löwen auch Löwen sind und über den Kampf ins Spiel finden. Die Umsetzung der Veränderungen und Vorgaben funktionierte dabei annähernd perfekt. Anfangs hatte die Defensive um Thomas Hagelauer noch ein paar Probleme sich auf die Angriffe der Gäste einzustellen. Mit einer Portion Glück und einem sehr gut aufgelegten Torhüter Carsten Adam überstand der TuS die erste viertel Stunde unbeschadet und kam von Minute zu Minute immer besser ins Spiel. Der TuS wurde stabiler und startete auch seinerseits Angriffe auf das gegnerische Tor. Nach 2-3 guten Möglichkeiten erzwang der TuS einen Freistoß auf der linken Seite. Thomas Hagelauer legte sich den Ball ca. 6-7 m vor der Torauslinie zurecht und nahm Maß. Der Ball segelte in den rechten Torwinkel und das Traumtor im Stile „Kick it like Hacki“ brachte den Löwen in der 30.min die viel umjubelte 1:0 Führung. Stetten blieb bis zum Halbzeitpfiff weiter hellwach und schenkte den Gästen weiterhin keinen Meter Boden von ihrem Sportplatz.
Nach Wiederbeginn kam das Spiel der Sterrer so richtig in Fahrt. Temporeiche Vorstöße brachten eine Summe von Torabschlüssen. Nur einer davon sollte aufgrund der knappen Führung nun doch bitte auch reingehen. TuS-Angreifer Niels Baum ließ in der 55.min die halbe Bolander Defensive alt aussehen und flankte auf den mitgelaufenen Christopher Feller. Der vollendete artistisch mit einer Direktabnahme aus der Luft zum wichtigen 2:0 für den TuS ins lange Toreck. Die Zuschauer waren an diesem Tag zwar zahlreich auf dem Sterrer Sportplatz erschienen, doch wer die beiden Tore des TuS an diesem Tag nicht gesehen hat, hatte echt was verpasst! Der Zwei-Tore-Vorsprung hielt nicht allzu lange und die Gäste verkürzten in der 60.min zum 2:1. Die Partie blieb bis zum Schluss ein typisches Sterrer Nervenspiel, bei dem die Löwen weiter ackerten und sich auf ihren starken Keeper Carsten Adam verlassen konnten. Nach 93.min brachte der Schlusspfiff des gut leitenden Schiedsrichters Urhan aus Eisenberg den Jubel und die Gewissheit, dass dieser wichtige 2:1 Heimsieg die perfekte Antwort auf alle Fragen unter Woche war: Der TuS funktioniert im Kollektiv immer und kann so für jeden Gegner zur unbequemen Aufgabe werden. Dabei ist es (fast) egal, ob am Ende drei, einer oder manchmal auch gar kein Punkt zu Stande kommt. So will man die Sterrer Löwen sehen!
Da für den Abend einige Plätze auf dem Bischheimer Oktoberfest reserviert waren, verstand sich die dortige Party quasi als Selbstläufer. Und das hatten sich die Jungs an diesem Tag allemal verdient…
Unsere Reserve hatte leider im Vorspiel das Nachsehen im Spitzenduell mit der TSG Kerzenheim. Die Gäste schickten eine kampf- und spielstarke Truppe ins Rennen und der TuS tat sich richtig schwer. Ein missglückter Abwehrversuch in der 20.min landete vor dem Sterrer Tor und Kerzenheim nahm dankend an und traf aus der zweiten Reihe Führung. Der TuS hatte im Angriff noch zu wenig Bewegung und tat sich schwer echte Torchancen zu kreieren. Kam es doch dazu, war der Gästekeeper zur Stelle und somit ging es mit 0:1 in die Pause.
Kerzenheim blieb mit seiner Offensivabteilung weiterhin gefährlich und der TuS musste nach 55.min den zweiten Gegentreffer hinnehmen. Der zur Pause eingewechselte Patrick Stojadinovic brachte mit dem Anschlusstreffer in der 65.min seine Elf zurück ins Spiel. Keine 5min später startete er noch einmal durch und seine Flanke wurde vom bis dato fehlerlosen Torwart der Gäste ins eigene Tor zum 2:2 Ausgleich abgefälscht. Der TuS hatte kurz darauf dann die Möglichkeit das Spiel zu drehen, doch die große Chance auf die Führung wurde vertan. Der Schiedsrichter rückte nun nach und nach immer mehr in den Mittelpunkt dieses hitzigen Spiels. Die Gangart und der Ton wurden rauer. Kurz vor Ende fing sich Stetten noch einen Konter ein und musste dann das bittere 2:3 hinnehmen.